Ich möchte meinen Blog nutzen, um über die verschiedenen Themen zu schreiben, die mich interessieren und eins der Themen ist die Formel 1. Vom 23.08-25.08.2024 war ich beim Formel 1 Rennen in Zandvoort und möchte meine Erlebnisse festhalten.
Freitag – Super Friday
Am Freitag startete unser Tag früh, um mit dem Zug nach Zandvoort zu fahren. Nach der Ankunft machten wir uns entlang des Strands auf den Weg zur Rennstrecke. Man muss sagen, der Weg dorthin ist wirklich einzigartig. Als wir die Rennstrecke erreichten, stellten wir fest, dass die strengen Auflagen, die auf der Homepage angekündigt waren, nicht durchgesetzt wurden. So viel zum Thema „nur kleiner Rucksack und kein eigenes Essen“. Das konnten wir noch akzeptieren.
In der Fan-Zone angekommen, erlebten wir den ersten Schockmoment: Die Preise für Essen und Getränke waren im Vergleich zu anderen Rennstrecken extrem hoch. Ein Kaffee kostete 5 €, eine Portion Pommes 6 € und eine Pizza satte 18 €. Und dann das: Bezahlen mit der Debitkarte war nicht möglich. Glücklicherweise hatten wir noch eine normale Girokarte dabei, sonst hätten wir nichts kaufen können. Ein Hinweis darauf online wäre hilfreich gewesen.
Der Freitag begann mit dem Drivers Meetup, bei dem wir die Fahrer von Red Bull Racing, McLaren, Aston Martin, Williams, Racing Bulls und Stake sahen. Die Interaktionen mit den Fahrern waren sehr unterhaltsam, besonders als die McLaren-Fahrer die Bühne betraten und Lando Norris seine Mutter im Publikum entdeckte.
Nach den Interviews gingen wir zur Strecke, und dort folgte der nächste Schock. Wir hatten Plätze auf dem Pit Grandstand in der 11. Reihe, aber leider Pech bei der Auslosung der Plätze. Von den Autos sahen wir kaum etwas, nur einen winzigen Ausschnitt, da die Rennlinie direkt vor der Tribüne verlief und die Sicht durch die Mauer und andere Zuschauer versperrt war. Trotzdem war die Stimmung fantastisch – das muss man Zandvoort lassen.
Zwischen den Freien Trainings traf ich mich mit einer Gruppe weiblicher Formel-1-Fans, und wir tauschten Freundschaftsarmbänder aus. Es gibt nichts Schöneres, als wenn sich zwei Fangruppen überschneiden.
Am Ende des Tages kam die Sonne heraus, und die Schockmomente des Tages wurden durch neue, positive Erinnerungen an der Strecke gemildert.
Quali – Samstag
Am Samstag ging es wieder früh zur Rennstrecke, doch diesmal begann der Tag mit Regen, der die gute Stimmung vom Freitagabend erst einmal dämpfte. In der Fanzone angekommen, mussten wir feststellen, dass das Wetter die Atmosphäre deutlich trübte.
Beim Drivers Meetup standen diesmal die Fahrer von Haas, Mercedes, Alpine und Ferrari im Mittelpunkt. Leider waren wir weiter von der Bühne entfernt, und aufgrund schlecht eingestellter Mikrofone war es schwer, die Fahrer zu verstehen – das war wirklich schade.
Zurück auf unseren Plätzen schauten wir im Regen das Ende der Qualifikation der F1 Academy und freuten uns auf das dritte Freie Training. Dieses musste jedoch stark verkürzt werden, da Logan Sargeant die Kontrolle über sein Auto verlor und die Streckenumrandung repariert werden musste. Anstatt über die Situation informiert zu werden, wurde jedoch sofort wieder auf Partystimmung umgeschaltet.
Vor der Qualifikation heizte eine Standshow auf verschiedenen Streckenabschnitten die Stimmung weiter an, sodass der Höhepunkt des Tages beginnen konnte. Die Qualifikation verlief gut, auch wenn unser Lieblingsfahrer „nur“ den zweiten Platz erreichte.
Im Anschluss gingen wir an den Strand von Zandvoort, wo wir unseren ersten Nordsee-Sandsturm gefolgt von einem heftigen Platzregen erlebten. Der Regen führte dazu, dass der Bahnhof überfüllt war, und wir mussten einige Zeit im Regen warten. Das Gedränge am Zug war groß, was bei mir Unbehagen auslöste. Angesichts des vielen Personals hätte die Situation besser geregelt werden können.
Renn-Sonntag
Am Sonntagmorgen starteten wir wieder früh zur Rennstrecke, um das F1 Academy Rennen zu sehen, das wegen des Sturms auf den Sonntagmorgen verlegt worden war. So konnten wir das Rennen in aller Ruhe genießen, da noch wenige Zuschauer vor uns standen, und sogar direkt an den Zaun gehen, um den Autos ganz nah zu sein. Nachdem das Rennen beendet war, füllte sich die Tribüne zusehends, und beim zweiten F1 Academy Rennen war sie bereits fast voll.
Ab dem Porsche Supercup Rennen musste ich jedoch auf den Bildschirm ausweichen, um das Rennen zu verfolgen, was sehr schade war.
Vor dem Formel-1-Rennen setzte Zandvoort alles auf eine beeindruckende Pre-Show: Eine Fahrerparade in einem Blumen-Lkw sowie eine Show mit DJ, Zauberer und Band. Diese Veranstaltung war wirklich einzigartig und hatte ich so an anderen Rennstrecken nicht erlebt. Das eigentliche Rennen verfolgte ich dann nur noch über den Bildschirm. Der Start ging direkt an mir vorbei, da alle gespannt darauf schauten, ob Max Verstappen an Lando Norris vorbeiziehen konnte. Die Stimmung war grandios, als Max in Führung ging, wurde jedoch getrübt, als Lando ihn wieder überholte.
Nach der Siegerehrung machten wir uns direkt auf den Weg zum Bahnhof. Obwohl es keine Regenschauer gab und die Sonne schien, waren die Schlangen und das Gedränge am Bahnhof erneut ein Herausforderung.
Fazit
Für absolute Party-Liebhaber ist der Dutch GP eine klare Empfehlung. Wer jedoch hauptsächlich wegen der Formel 1 hinfährt, könnte enttäuscht werden, da der Fokus oft mehr auf der Party als auf den Rennen liegt. Zum aktuellen Zeitpunkt planen wir nicht, erneut zum Dutch GP zu fahren. Es war ein unvergessliches Erlebnis, das uns sowohl schöne Erinnerungen als auch einige negative Erfahrungen beschert hat.
Es war es ein tolles Wochenende, das wir nicht vergessen werden.
Ich hoffe, euch hat mein erstes Review von einem Formel 1 Rennen gefallen. Alles liebe eure